EPOLOG setzt auf mehrdimensionales Messsystem von AKL-tec

 

Die EPOLOG Exportverpackung und Logistik GmbH ist seit 2002 der Spezialist für die einzelnen Bausteine der Versandkette und unterhält Packstationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Daneben zählt ein umfassendes Leistungspaket im Bereich Verpackung und Versand zum Portfolio des mittelständischen Unternehmens. Der Fokus liegt dabei auf der Verpackung von Maschinen und Anlagen sowie deren weltweitem Versand mittels Straße, See, Schiene und Luft. So führt EPOLOG mit europaweit im Einsatz befindlichen Verpackungsteams die Verpackung in den eigenen Betrieben in Deutschland, in ganz Europa sowie bei den Lieferanten und Herstellern der Maschinen und Anlagen durch. In Hamburg betreibt der Dienstleister eine Containerpackstation, in der verpackte und unverpackte Güter für den Seeversand in Containern gestaut und geladen werden.

Unterschiedliche Produktabmessungen als Herausforderung

Pro Tag kommen in Hamburg 70 bis 150 LKWs an, deren Ware platzsparend und effizient in mehrere hundert Container pro Woche gestaut werden muss. „An keinem anderen unserer Standorte wird so eine hohe Anzahl an verschiedenen Gütern angeliefert. Die Herausforderung liegt dabei in den unterschiedlichen Produktabmessungen, da wir alles – von einzelnen Sondermaschinen bis hin zu kompletten Fabrikanlagen, wie Gipswerke, Gipskartonplattenanlagen oder Solarfabriken – transportieren. Von kleinen Kartonagen unter fünf Kilogramm bis hin zu Maschinen- oder Anlagenteilen bis zu 30 Metern, einem Durchmesser von 4,50 Metern und einem Gewicht von bis zu 180 Tonnen ist alles möglich“, erklärt Stephan Wiegers, Geschäftsführer der EPOLOG Exportverpackung und Logistik GmbH. Um das Transport- und Beschädigungsrisiko zu minimieren, fokussiert das Unternehmen direkte Transportwege mit wenigen Umladungen oder Weiterverladungen. Aus diesem Grund muss die Beladung der jeweiligen Container vor der Verschiffung exakt geplant werden. Bisher wurde dafür jede eingehende Ware mit Maßstab und Zollstock abgemessen, protokolliert und daraufhin ein Beladungsplan erstellt. Bei der Vielzahl an Lieferungen ist dies ein sehr zeitaufwendiges Verfahren, bei dem sich auch Fehler einschleichen können. „Ich wollte den Prozess optimieren und war auf der Suche nach einer sicheren, schnelleren Verarbeitung der Daten, welche direkt in unser ERP-System übertragen werden. Auf einer Messe kam dann der Kontakt zu AKL-tec zustande“, sagt der Geschäftsführer. Kurze Zeit später besuchten die Verantwortlichen von AKL-tec die Containerpackstation am Standort Hamburg Sea und unterbreiteten ein individuelles Angebot, welches sofort zusagte. Besonderen Wert legte der Verpackungsexperte neben der direkten Datenübertragung nach der Vermessung ebenfalls auf Fotos vom Zustand der Ware bei der Anlieferung. Die genannten Anforderungen erfüllt das kompakte und dennoch flexible Messsystem APACHE, welches bei der Warenannahme zum Einsatz kommt.

Vermessung bis zu 12 Metern

APACHE wird als Doppelsystem eingesetzt, so dass entweder kleinere Güter parallel auf zwei Zonen je 6 x 2,50 x 2,80 Meter vermessen und jeweils bis zu zehn Tonnen gewogen werden können. Bei größeren Objekten kann die zu vermessende Länge auf zwölf Meter und das Gewicht auf 20 Tonnen verdoppelt werden. So eignet sich APACHE speziell für die teils sperrigen Maschinen- und Anlagenteile. Zur Vermessung wird das Frachtgut auf eine in den Boden eingelassene Waage gestellt und anschließend über zwei Lasermessköpfe, die an einem angetriebenen Messbalken befestigt sind, erfasst. Parallel dazu fotografiert eine Kamera die Fracht. „Sofort nach der Fertigstellung der Warenannahme sind die Vermessungsdaten und –gewichte sowie die erstellten Fotos in unserem ERP-Programm verfügbar. Die Datenerfassung wurde dadurch erheblich beschleunigt und der Prozess durch den Wegfall der manuellen Erfassung sicherer gemacht“, freut sich Wiegers. Alle Messdaten sind aufgrund der Konformitätsbewertung des Messsystems rechtlich relevant und können somit für die Abrechnung genutzt werden. Dies ist wichtig, da nach Aussage des Geschäftsführers Abweichungen eigentlich normal seien. Sind sie jedoch zu groß oder gefährden den Containerstau, da die Ware unter Umständen nicht mehr containerisierbar ist, wird eine zweite Vermessung veranlasst. Gravierende Abweichungen werden anschließend mit dem Kunden abgeklärt. „Wir sind mit APACHE und der Zusammenarbeit, welche sehr kooperativ und kompetent ablief, sehr zufrieden. Auch auf Änderungs- und Anpassungswünsche ist das Unternehmen eingegangen, denn aufgrund unsers spezifischen Anwendungszwecks mussten Optimierungen vorgenommen werden, welche schnell und unkompliziert gelöst und implementiert wurden. Nach einer Eingewöhnungsphase bestätigten meine Mitarbeiter, dass APACHE bedienerfreundlich ist und sich die Abläufe erheblich verbessert haben“, schließt Wiegers zufrieden ab.