Globales Logistikunternehmen setzt auf Systeme von AKL-tec

 

Eine effiziente und korrekte Verteilung von Gütern in Warenhäusern spart Zeit und Geld. Im Zuge der Errichtung eines neuen Verteilzentrums in den Niederlanden, machte sich ein großes, weltweit agierendes Kurier- und Logistikunternehmen auf die Suche nach Lösungen, um den eigenen Warenverkehr sowie die logistischen Prozesse künftig optimal zu gestalten. Schnell wurde der Paket- und Expressdienstleister auf die in Alsdorf (Rheinland-Pfalz) ansässige AKL-tec GmbH aufmerksam, die fortan mit Rat, Tat und individuell passenden Lösungen zur Verfügung stand. Für den Logistiker gehört das Bewegen und Sortieren von Palettenware zum täglichen Geschäft. Die besondere Herausforderung besteht unter andrem darin, zu gering deklarierte Fracht zu erkennen und so die kaufmännische Rentabilität und Effizienz der Prozesse zu steigern.

Flying Forklift erfasst Daten im Vorbeifahren

In der neuen Umschlaghalle kommen zur Frachtverarbeitung- und vermessung daher nun zwei APACHE Flying Forklift IMO (in motion only) sowie ein APACHE p8 Dual Zone-System der AKL-tec GmbH zum Einsatz. Die Basis für das zum Einsatz kommende Verteilsystem bilden Stapler, die mit einem industrietauglichen Tablet, einem Long-Range Barcode-Handscanner sowie einem entsprechenden Wiegesystem in Form von Wiegegabeln ausgerüstet sind. „Wir haben eine App beziehungsweise eine grafische Nutzeroberfläche entwickelt, die den gesamten Prozess direkt am Stapler abbildet und keinen Raum für logistische Fehler lässt. Damit zielen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz ab, den der Kunde sich von uns gewünscht hat“, erklärt AKL-tec Geschäftsführer Rüdiger Elben. Bei der Aufnahme der Fracht wird zunächst der das Frachtlabel mittels Handscanner gelesen und die Fracht gewogen, sodass diese Daten für das Fahrzeug gespeichert werden können. Aus dem Barcode wird schließlich das voraussichtliche Ziel ermittelt. Darüber hinaus kann der Fahrer auf dem Tablet-Display sehen, welches Messsystem er nutzen sollte. „Die Gabelstapler bewegen sich im Warenhaus in einem halleninternen Kreisverkehr, der sowohl am Entladepunkt als auch am Bereitstellungspunkt vorbeiführt. In diesem Kreisverkehr sind die Flying Forklift IMO-Systeme, welche Warenabmessungen von maximal 210 cm x 210 cm in Länge und Breite rechtlich relevant vermessen können, an zwei gegenüberliegenden Seiten integriert“, erläutert Rüder Elben den Aufbau des Verteilsystems. Der zu seinem Ziel fahrende Stapler kommt in der Regel automatisch an einem Flying Forklift Checkpunkt vorbei und lässt das transportierte Objekt hier vermessen. Das intelligente System setzt dabei auf einen unkomplizierten und unterbrechungsfreien Messprozess, der die Frachtdimensionen während der Durchfahrt erfasst. Der Staplerfahrer muss lediglich das Tempo drosseln. Ist die Geschwindigkeit an die Messgeschwindigkeit angepasst, wird mit Hilfe von drei Lasertastköpfen die Fracht in Bezug auf ihre Länge, Breite, Höhe sowie das Volumen erkannt. Gleichzeitig detektiert die Kamera das Flurförderzeug. Nach der Identifizierung des Staplers wird dieser bei der Messung ausgeblendet, sodass lediglich die relevanten Frachtdaten ermittelt werden können. Gleichzeitig werden zwei Fotos der Fracht aufgenommen. Der nicht zur Fracht gehörende Hintergrund wird dabei ausgeblendet bzw. mittels Blurring unscharf gemacht. Nach der erfolgreichen Erfassung aller definierten Werte wird der nun komplettierte Datensatz an die Archivsysteme und das IT-System des Kunden übermittelt. In Folge können Sämtliche Werte zur weiteren Optimierung und Planung der Prozesse eingesetzt werden. Da die Systeme aus dem Hause AKL-tec ‚legal-for-trade‘ sind, besteht zudem der Vorteil, dass die erhobenen Daten für die Abrechnung genutzt werden können, sollten die Transportkosten beispielsweise nach Gewicht beziffert werden. „Der APACHE Flying Forklift ist eine sehr schnelle und effektive Variante, um die Frachtdaten rechtlich relevant zu erfassen“, erklärt AKL-tec Geschäftsführer Rüdiger Elben das System und ergänzt, dass die Frachtdatenerfassung hier ohne Zeitverzug erfolgt.

Doppelt gemoppelt hält besser

Sollte ein Objekt nicht dynamisch während der Durchfahrt gemessen werden können, greift Plan B in Form der APACHE p8 Dual Zone. Hier werden alle Waren erfasst, die sich bei der Durchfahrt durch den Flying Forklift als zu groß erweisen oder nicht stabil transportiert werden können. In diesem Fall wird der Fahrer zwecks Vermessung direkt zu dem schnellen Großgutmesssystem geschickt. Sollte die Abmessung bereits am Bereitstellungspunkt als überdimensioniert eingeschätzt werden, kann der Staplerführer auch direkt zur statischen Vermessung in die Dual Zone fahren. Sobald das Verwiegen und Vermessen abgeschlossen ist, erhält der Mitarbeiter die Information des Zielplatzes, da auch hier sämtliche Daten zeitgleich erfasst und wie beim Flying Forklift unmittelbar in das Kundensystem eingespeist werden. Als besonderer Vorteil erweist sich bei diesem System, dass die Vermessung des Frachtguts in nahezu jeder Form und Größe möglich ist. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei der Dual Zone um zwei unabhängige Messzonen. Während beispielsweise Objekt A zwecks Werteermittlung in einer freien Messzone platziert wird, kann das nächste übergroße Objekt bereits auf der zweiten Fläche abgestellt werden. Auf diese Weise wird der Durchsatz im Prozess deutlich erhöht. Bei zusätzlichem Bedarf ist die Messfläche zudem individuell und flexibel erweiterbar: So können beide Messzonen zu einer großen Fläche vereint werden, wenn es sich beispielsweise um Langgut handelt. Auch hier sind sämtliche Messdaten aufgrund der Konformitätsbewertung des Messsystems rechtlich relevant und können für die Abrechnung genutzt werden.

Für den Expressdienstleister geht es um Schnelligkeit, Genauigkeit und Effizienz – Anforderungen, denen mit den Systemen der AKL-tec GmbH voll und ganz Rechnung getragen wird. „Im Vorfeld haben intensive Gespräche stattgefunden und die Lösung wurde gemeinsam erarbeitet. Uns war es sehr wichtig, dass unser Kunde in Sachen Frachtvermessung für alle Herausforderungen gewappnet ist, die Prozesse fließen und es nirgends hakt“, so Firmenchef Rüdiger Elben und ergänzt: „Die örtlichen Gegebenheiten sowie die gängigen Frachteigenschaften haben großen Einfluss auf die optimale Ausstattung des Frachtvermessungssystems. Darauf angemessen zu reagieren und optimale Abläufe zu schaffen ist unser Metier“. Durch die Kombination der beiden Flying Forklift Systeme mit der APACHE p8 Dual Zone wurde eine Gesamtlösung implementiert, die reibungslose Abläufe sicherstellt.